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Hoher Besuch in St. Amandus

von Z. Frede
Fotos: Walter Berschet

Am 05.02.2009 besuchte unser Erzbischof Joachim Kardinal Meisner unsere Kirche, St. Amandus. Anlässlich seiner Visitation des Dekanates Worringen hatte er die Frauen der kfd zu einem gemeinsamen Gottesdienst in diese Kirche eingeladen. Der Bischof besucht in Abständen von mehreren Jahren alle Dekanate unseres Erzbistums (Visitation). Diese Visitation wird im allgemeinen von den Weihbischöfen durchgeführt. In das Dekanat Worringen, das aus acht nahe beieinander liegenden Gemeinden besteht, kommt in den Monaten Februar/März in diesem Jahr der Erzbischof persönlich, um sich mit allen Seelsorgern, Mitarbeitern/ innen, Gruppierungen und möglichst vielen Gemeindemitgliedern bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten zu treffen.
Aus diesem Anlass hatte er die Frauen der kfd nach St. Amandus eingeladen. Sechs Gemeinden unseres Dekanates haben eine pfarrliche Frauengemeinschaft, die dem größten deutschen Frauenverband der Bundesrepublik Deutschland, der kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschland) angehören.

Zu diesem Gottesdienst kamen etwa hundert Frauen aus St. Amandus (Rheinkassel/Langel), St Brictius (Merkenich), Christi Verklärung (Heimersdorf), Cosmas und Damian (Weiler), St. Katharina (Blumenberg) und St. Elisabeth/ St. Martinus (Esch/Pesch).
In feierlicher Prozession zog unser Kardinal vom Vorplatz der Kirche in unser Gotteshaus ein. Die Prozession wurde von je einer Vertreterin aus den sechs Gemeinden angeführt. Sie trug ein Schild voran, auf dem der Namenspatron ihrer Gemeinde abgebildet war. Die sechs Bilder wurden im Chorraum unserer Kirche rechts und links neben dem großen Gabelkreuz aufgestellt. In der Mitte unter dem Kreuz war das Motto der kfd Deutschlands angebracht: „Leidenschaftlich glauben und leben!“. Auf diese Weise wurde ganz deutlich, in welch „guter Gesellschaft“ wir uns im Schutz unserer Pfarrpatrone befinden und aus welcher Gemeinde die große Zahl der Beterinnen kam. Nach den Frauen zog die stattliche Zahl unserer Messdiener ein, dann folgten unser Pfarrer Weißkopf, unser Diakon Gill, ein Gastpater aus Polen und schließlich unser Bischof.
In einem festlichen Gottesdienst, an dem Vertreterinnen der Frauen als Lektorinnen (Vorleserinnen/Vorbeterinnen) beteiligt waren, würdigte der Kardinal in seiner Predigt die Bedeutung der Frauen für das Leben der Ortsgemeinden und ermutigte sie fest im Glauben zu stehen. Besonders hob er die Bedeutung der Frauen als Mütter und Großmütter für die Weitergabe des Glaubens hervor.

Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle zu einem zwanglosen Beisammensein mit unserem Bischof im Pfarrheim von St. Amandus. Bei dieser Gelegenheit trugen die Frauen dem Kardinal in einem Rap auf lockere Weise das Wirken der kdf-Gruppierungen in unseren Gemeinden vor. Dieser Rap wurde vom Dekanatsvorstand der kfd zusammengestellt. Sein Kehrreim: “Leidenschaftlich glauben, leidenschaftlich leben“ wurde durch die vielen Einzelaktivitäten der Frauen in einzelnen Strophen lebendig beschrieben.

Unser Bischof ging anschließend von Tisch zu Tisch und plauderte mit allen Gruppen zwanglos und fröhlich. Hierbei freute er sich ganz besonders über ein Geschenk, das ihm ein Schwesternpaar überreicht. Im Nachlass ihres Vaters, der aus Schlesien stammte, befand sich ein Gebetbuch aus dem Jahr 1926 aus Breslau. Diese Stadt ist auch die Heimatstadt unseres Bischofs. Herr Kardinal Meisner freute sich riesig, jetzt ein Gebetbuch in der Hand zu halten, das genau mit dem Gebetbuch seiner Kindertage identisch ist. „Aus genau einem solchen Gebetbuch habe ich als Achtjähriger gebetet, bevor wir Hals über Kopf unsere Heimatstadt verlassen mussten. Darüber freue ich mich sehr.“
Alle Frauen, die an diesem Nachmittag versammelt waren, gingen leicht beschwingt und sehr froh nach Hause. So locker hatten sie sich die Vsitation durch unseren Erzbischof nicht vorgestellt. Wir erlebten einen Bischof zum „Anfassen“.

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