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Deichsanierung

Begleitung der Verwirklichung
des unendlich lang geplanten Hochwasserschutzkonzeptes
von Langel bis Kasselberg

Fotos Hans Auweiler
Bauablauf:
Die Spundwandarbeiten werden am südlichsten Punkt des Planfeststellungsabschnittes 9 (PFA) in Merkenich beginnen und als Linienbaustelle bis zum nördlichsten Punkt in Langel ausgeführt. Hierzu erfolgt in der ersten Bauphase der Abtrag der Deichkrone um ca. 50 cm, um eine ausreichende Aufstandsfläche für die Baumaschinen zu erhalten.
Im Anschluss erfolgt der Einbau der Stahlspundwand. Die Spundbohlen werden hierbei im Hochfrequenzverfahren in den Altdeich einvibriert. Beim Einbau der Spundbohlen werden die vorhandenen Leitungsquerungen verschiedener Leitungseigentümer berücksichtigt. In diesen Bereichen (z.B. nördlich der Leverkusener Brücke) werden Sondermaßnahmen ergriffen, d.h. hier werden die Spundbohlen erschütterungsfrei eingepresst.
Gleichzeitig mit dem Beginn der Spundwandarbeiten wird die Geländemulde zwischen Fühlinger Kirchweg und Kuhlenweg am nördlichen Ortsrand von Rheinkassel als Ballastierungsmaßnahme verfüllt. Hier hatte es bei vielen Hochwassern der vergangenen Jahre gefährliche Wasseransammlungen durch Qualmwasser gegeben.
In der zweiten Bauphase erfolgt in vielen Bereichen die Herstellung der Hocherwasserschutzmauern und der Hochwasserschutztore, die auf die bereits eingebrachten Spundbohlen betoniert und ortsüblich verblendet werden. Parallel zu diesen Arbeiten werden die Erdbauarbeiten und Straßen- und Wegebauarbeiten vorangetrieben.
In der dritten Bauphase sind die restlichen Sanierungsarbeiten im Deichbereich vorgesehen. Die Leistung beinhaltet im wesentlichen die Fertigstellung der Straßen- und Wegebauarbeiten und der Zaunanlagen, Aufstellung der Beschilderungen/Wegesperren, die Erstellung der Zufahrtsstraßen zum Deich, Rückbau der Baustraßen sowie die Fertigstellung der Pflanz- und Einsaatarbeiten. Nach Fertigstellung der Maßnahme werden die mobilen Schutzwände am Mennweg in Langel und die Hochwasserschutztore erstmalig zur Probe aufgebaut.

Hauptleistungen:
22.000m² Gelände für Baustelleneinrichtung und Lagerflächen räumen
28.000m³ Bodenabtrag des Deichkörpers
49.000m² Stahlspundwand liefern und einbringen
6.400m² Hochwasserschutzwand aus Beton mit Klinkerverblendung herstellen
105.000m³ Erdmaterial für Deichkörper aufbauen
45.000m³ Filterkies für Auflastfilter und Geländemodellierung liefern und einbauen
16.000m² Straßen- und Wegebefestigung herstellen
61.000m² Rasen-, Acker- und Gehölzfläche wiederherstellen
13 St. Hochwasserschutztore, Breite von 2,40m bis 15,40m, Höhe von 0,60m bis 3,40m
70 Ifm mobile Hochwasserschutzwand, Höhe 1,00m

10. November 2005
Heute fand am Kuhlenweg der "erste Rammschlag" der Arbeiten zum Hochwasserschutzkonzept für den Bereich Merkenich bis Langel Fähre statt. Bezirksvorsteher Lierenfeld bediente unter sachkundiger Anleitung die Ramme für eine Proberammung. Hubertus Oelmann als Chef der StEB (Stadtentwässerungsbetriebe Köln) begrüßte die Anwesenden aus Politik, Bürgervereinen, Bauunternehmung und Bürgerschaft. Er gab einen kurzen Überblick über die Baumaßnahmen der nächsten 2 Jahre.


(Fotos + Text: Hans Auweiler)



06. Dezember 2005
In Rheinkassel zwischen Scheer und dem Pfeiler, wo bei hohem Hochwasser immer ein kleiner See aus Drängewasser entsteht, haben die Arbeiten zur Einbringung eines Ballastfilters begonnen. Dazu wird der Mutterboden abgetragen und die vorhandene Senke mit feinem Kies verfüllt und verdichtet. Danach wird der Mutterboden wieder aufgebracht.

Sinn der Sache ist es, durch aufbringen von Gewicht und Wasserwiderstand das Drängewasser und damit die Grundbruchgefahr zu verhindern.

Weitere Maßnahmen zum Hochwasserschutzkonzept haben in Langel am Ende der Cohnenhofstrasse begonnen. Dort wird ein Schieber in das Kanalsystem eingebaut, der bei sehr hohem Wasserstand einen Rückfluß des Wassers in die Kanalisation verhindert.

(Fotos + Text: Hans Auweiler)



28. Dezember 2005
Einige Bilder die den Zustand der Hochwasserschutzarbeiten zum Ende 2005 zeigen.
Angefangen mit Deicharbeiten wurde am Heizkraftwerk in Merkenich. Die erste Spunddiele ist in der Erde und die nächsten ca. 100m auch. Das Arbeitsgerät steht auf dem Deich.
In Rheinkassel ist der Ballastfilter angeschüttet und verdichtet und die Arbeitsgeräte stehen an dieser Fläche, die während der Arbeiten als Arbeitsfläche dienen wird.

(Fotos + Text: Hans Auweiler)