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Kölnische Rundschau vom 11. März 1982
Autor: unbekannt

Den neuen Pastor ganz herzlich empfangen

Die Pfarrei St. Amandus in Rheinkassel hat wieder einen Pastor. Wilhelm Höhner, Studiendirektor, Fachleiter des Bezirksseminars für das Lehramt an berufsbildenden Schulen und Sekundarstufe II Köln 1 sowie Religionslehrer der kaufmännischen Schule VII in Buchheim, übernahm als dritte große Aufgabe das Amt des Pfarrers von Rheinkassel.

In Konzelebration mit zahlreichen befreundeten Geistlichen feierte der neue Pastor seine erste Messe in St. Amandus und wurde von Dechant Peter Paul Marré in sein Amt eingeführt. In der Predigt gab Pastor Höhner einen großangelegten geschichtlichen Überblick über die alte Fischer- und Schifferkirche von Rheinkassel. Durch alle Schwierigkeiten der Jahrhunderte stand sie als Zeichen der Hoffnung für die Menschen.

Dechant Marré, der den neuen Seelsorger im Namen der Gemeinde und aller Mitbrüder willkommen hieß, wünschte ihm Gottes Segen für die vielfältigen Aufgaben, die er in Zukunft zu bewältigen habe. Nach dem Festgottesdienst, der vom Kirchenchor unter Leitung von Willi Schmitz musikalisch umrahmt wurde, trafen sich Gemeindemitglieder und Gäste zu einem Willkommensempfang im Pfarrheim. Hans Kuhlewind für den Pfarrgemeinderat, Gustav von der Beeck für den Kirchenvorstand und Marlis Lichte von der Frauengemeinschaft hießen ihren neuen Pastor auch im Namen aller Ortsvereine herzlich willkommen. An der Spitze der Gratulanten sprach Prälat Garbrock von der erzbischöflichen Schulabteilung die Glückwünsche für den neuen Pfarrer aus, denen sich Grußworte von Gästen aus seinen schulischen Bereichen, aus den früheren Gemeinden in St. Josef in Dellbrück und vor allem aus seiner Heimat, Limbach bei Asbach im Westerwald, anschlossen. Wie ein roter Faden spann sich durch alle Gratulationen die Mahnung, den neuen Pastor nicht "kaputtzumachen", da er ja in Rheinkassel nur als "Pastor im Nebenamt" tätig sei und nach wie vor seine großen pädagogischen Aufgaben weiterführen müsse. Unter viel Gelächter wurde ihm als "Gruß des ehrbaren Handwerks" ein überdimensionaler Schlüssel aus Brotteig für die Gemeinde überreicht.

Die Voraussetzungen bringt der 55 jährige Pastor sicherlich aus seiner Heimat dafür mit. Immer wieder wurden seine Westerwälder Herkunft und Tatkraft betont. Als Ältester von sieben Geschwistern machte Wilhelm Höhner zunächst eine Lehre bei der Kreissparkasse und war 14 Jahre in diesem Beruf tätig. Nach dem Besuch des Abendgymnasiums und dem Studium der Theologie in Bonn und Köln wurde er 1960 zum Priester geweiht und kam als Kaplan in die Pfarre Hermann Josef in Dünnwald. Seit 1965 ist er als Lehrer an der Berufsschule tätig und kam 1967 als Subsidiar nach Dellbrück (St. Josef). 1974 ist er als Studiendirektor mit der Lehrerausbildung betraut worden. Ende Januar ernannte ihn Kardinal Höffner zum Pastor von St. Amandus.


(Artikel des Kölner Stadt-Anzeiger zum selben Thema!)