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Kölner Stadt-Anzeiger vom 18. November 2003, Autor: Oliver Görtz; Foto: Marco Blömer

Spundwände gegen die Fluten

Im Frühjahr 2004 soll die Sanierung des Altdeichs beginnen

Im Frühjahr 2004 beginnt die Verwaltung mit der Sanierung des Altdeichs vor Worringen, wie Experten des Amts für Brücken und Stadtbahnbau der Bezirksvertretung Chorweiler bei deren jüngsten Sitzung erklärten. Damit fällt in Worringen der Startschuss für die Umsetzung des 1996 vom Rat beschlossenen Hochwasserschutzkonzepts.

Auf der gesamten Länge des 3375 Meter langen Abschnitts in Worringen werden Spundwände in den Deich getrieben. Die Wände stehen zu zwei Dritteln im Erdreich unterhalb des Deichs, ein Dritte stabilisiert den Wall. "Selbst wenn bei einem Hochwasser der Deich wegbrechen sollte: Die Spundwände halten", sagte Albert Mahn vom Amt für Brücken und Stadtbahnbau.

Während der Bauarbeiten werden 40 Zentimeter von der Krone des Walls abgetragen, damit der oberhalb verlaufende Weg breiter wird. So können ihn auch Baufahrzeuge befahren. Im Fall eines drohenden Hochwassers könne der Weg aber schnell wieder aufgeschüttet werden, so Mahn. Bis mindestens 11,90 Meter Kölner Pegel soll der Deich dann das Hinterland absichern. Zum Teil sind die Worringer Deiche schon jetzt für eine Höhe von zwölf Metern ausgelegt, "aber die Standsicherheit ist ohne die Spundwände nicht gegeben", so der Ingenieur.

Rund zehn Millionen Euro kostet allein das Projekt im äußersten Kölner Norden. Sechs Millionen Euro zahlt das nordrhein-westfälische Umweltministerium. "Von der Bastei bis zur Stadtgrenze zu Dormagen soll eine Schutzhöhe von 11,90 Meter erreicht werden, erläuterte Mahn. Rund 400 Millionen Euro möchte die Stadt nach eigenen Angaben insgesamt in den Hochwasserschutz investieren.

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